Baerlauchblatt im April

Bei uns im Garten haben sich in der letzten Woche die Bärlauchblätter gezeigt. Bei vielen ist sie, als das erste Wildkraut, sehr beliebt. Grund genug den Bärlauch einmal näher anzuschauen.

Mir zeigt sich der Bärlauch in einer gestörten Energie. Ich erhalte zwei Gesichter. Ein weibliches Wesen, das eher zackig, grantig ist mit grauen zerzausten Haaren. Der Bärlauch ist grundsätzlich mit seiner nach Knoblauch riechenden und sehr scharf schmeckenden Blätter für uns ess- und genießbar. Aber ist er auch wirklich für uns gedacht? Wenn ich danach fragen, bekomme ich ein “Nein”. Er mag für die Tiere da sein. Dafür dann, zeigt er sich auch als fürsorglicher kleiner Geselle, der sich den Tieren annimmt.

Wollen wir den Bärlauch dennoch nutzen, erhalte ich folgende Energien des Bärlauchs:

roh… schnürt den Hals und Magen ab

Ölauszug… besitzt die selbe Energie, wie die rohen Blätter

Essenz… aus Alkohl sollte achtsam eingesetzt werden, denn hier zeigt sich das grantige Wesen. Die Essenz könnte auf den Magen gehen. Sie ist sehr reizend, wirkt aber schweißtreibend und auswerfend. Sie besitzt eine dunkelgrüne Energie und erwärmt den gesamten Bauchbereich. Möchte man wirklich etwas austreiben, kann man es sehr behutsam damit versuchen. Für Erkältungen gibt es tatsächlich aber auch viel sanftere liebevollere Pflanzenunterstützer als diesen und für viele andere Beschwerden auch!

Baerlauchknospe
Baerlauchknospe im April

Die Bärlauchknospen weisen eine hellere, feinere, wesentlich leichtere Energie als die Blätter auf. Die Blütenknospen können frisch und als Kapern verzehrt werden. Als Pesto eher nicht.

Auch die Blütenessenz (ala Bachblüten) zeigt eine spitzige Energie. Sie stachelt auch. Man kann sie gut verwenden, um bei zwischenmenschliche Beziehungen zu klären. Aber Vorsicht! Dieses Aufstacheln könnte auch zuviel werden.

Die Samen zeigen auch eher eine leicht gestörte Energie. Meine Empfehlung ist, die Samen als frischen Pfeffer, wer mag, in kleinen Dosen zu “genießen”.

In einigen Räucherungen kommt Bärlauch wohl auch drin vor. Die Pflanze zeigt mir jedoch bei der Frage nach Räucherung den Rücken. Also sie mag es nicht und ich kann es mir auch wirklich nicht vorstellen, dass eine Räucherung mit Bärlauch gut ist. Wir haben etwas Bärlauch im Garten, vielleicht probiere ich es mal aus, um meinen Eindruck verifizieren zu können 🙂

Wie bereits angemerkt, möchte die Pflanze für die Tiere sorgen. Warum ist sie aber bei uns so beliebt? Vermutlich weil sie nach Knoblauch schmeckt und ihre Scharfstoffe ein Gefühl des “Durchputzen” hervorrufen. Auch ist Bärlauch mit das erste Grün nach dem Winter, was wir sammeln und essen können. Nach einem Geschmackstest im Garten, sind es eindeutig die Kräuter, die Bitterstoffe haben, die uns gut tun. Also Löwenzahn, Gundermann und Giersch (naja zumindest waren die bei mir greifbar 😉 … der Giersch hat dabei eine freche, kecke Art, mal sehen was da noch so kommt!

Mir ist klar, dass alles was ich hier aufgeschrieben habe, vielen Aussagen zu Bärlauch entgegen steht. Vielleicht hat der ein oder andere auch überaus gute Erfahrungen schon mit Bärlauch gemacht oder mag den Geschmack sehr gern. Wer also seinen Bärlauch liebt, sollte sich von mir nicht abhalten lassen, ihn weiterhin zu essen! Vielleicht lohnt es sich aber das nächste Mal nachzuspüren, wie es deinem Körper damit geht.

Alles Liebe, Anja

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